Fachbeitrag

Reisen statt Tourismus: De-Touristification als Trend

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29 October 2019

Reisen statt Tourismus: De-Touristification als Trend

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"Reisen statt Tourismus" ist der neue Trend in der Branche. Der Beitrag beleuchtet den Wandel hin zur Enttouristifizierung und die Auswirkungen auf Destinationen und Gäste. Wie verändert sich die Reiseerfahrung im modernen Zeitalter?

Der Trend zu authentischen Reiseerlebnissen

"De-Touristification nennen wir dieses Phänomen, bei dem im Resultat die Reisenden als Reisende wahrgenommen werden wollen und nicht als Touristen." Dieses aus dem Dossier Tourismus stammende Zitat des Zukunftsinstituts von 2014 ist heute mehr denn je gültig. Der Trend ist vor allem bei jungen Reisenden festzustellen: Sie wünschen sich einzigartige und lokale Erfahrungen und Erlebnisse und suchen den Kontakt mit der ansässigen Bevölkerung, den "Locals". Bereits seit längerem wird die Idee des "Hotel als Zuhause" in diversen neuen Hotel- und Unterkunftausrichtungen mit kleineren Betrieben, Gemeinschaftsräumlichkeiten oder eben durch private Vermieter umgesetzt. 

Folgend weitere Beispiele von "De-Touristification"-Konzepten: 

  • Der Unterkunftsvermittler airbnb bietet bereits seit 2015 unter airbnb experiences: die unterschiedlichsten Aktivitäten mit einheimischen Gastgebern: vom Erlernen der Kunst hausgemachter Pasta in Mailand über das Spüren der Samurai-Seele in Tokio oder das Erkunden des Nachtlebens in Miami.
  • Plattformen wie freetour, withlocals oder showaround bieten ihre Dienste meist auch als App an: gratis Spaziergänge mit Einheimischen, die besonders beliebten Food-Tours und Fotoshootings an ausgefallenen Orten oder einfach nur Geheimtipps der Stadt.
  • Die urbane Boutique-Hotelkette Henri Hotels (Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Wien) bietet mit dem Erlebnisprogramm "Henri's friends" eigene einzigartige Erfahrungen. Stammkunden, Freunde oder Nachbarn der Hotels sind beispielsweise der Boxer Jochen Schmitt, der zum Fitnesstraining bittet, der Vinyl-Prediger Haru Specks oder der Up-cycler Moritz Jüdes, der in seiner "Werkstatt für Alles" zum gemeinsamen Werkeln lädt.

Der neue Ansatz für die Reiseplanung

Wie bereits im eingangs erwähnten Dossier geschrieben, muss künftig die in allen Reiseportalen der Welt als erstes gestellte Frage "Wohin willst du?" wohl abgelöst werden. "Denn wohin die Menschen wollen, wissen sie kaum noch. Sie sind so viel unterwegs, dass das Wohin als Frage sie entweder langweilt oder überfordert. Wo, um Himmels Willen, soll ich denn noch hin? Die viel elementarere Frage ist: Was willst du erleben? Was ist der Auslöser der Reise? Ist es vielleicht wirklich Abstand, dann aber sicher nicht mehr im Sinne des Touristen."

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