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BTW Tourismusindex 2019: Die Reiselaune der Deutschen bleibt bestehen

Touristik-News eine Minute
Mit August 2019 gibt der BTW, der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft, erste Einblicke über die Entwicklung des Reiseverhaltens der Deutschen im Jahr 2019 - und zwar in Form des Tourismusindex. Dieser misst auf Basis des Konsumklimaindex und des MobilitätsMonitors (erhoben vom GfK, Deutschlands größtem Meinungsforschungsinstitut) die Bereitschaft der Deutschen, das verfügbare Einkommen in Aufenthaltstage im Rahmen touristischer Aktivitäten zu investieren. Der Betrachtungszeitraum Januar 2019 bis April 2019 zeigt, dass die Reiselaune in Deutschland nicht abbricht, im Gegenteil: In den ersten Monaten des Jahres ist mehr Zeit in Reisen investiert worden als im Jahr zuvor. Genauer sind es 408 Millionen Tage, welche die Deutschen zwischen Januar 2019 und April 2019 auf Reisen oder Ausflügen verbracht haben - rund 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr in diesem Zeitraum. Der Tourismusindex zeigt auch für den Rest des Jahres eine positive Reisestimmung und prognostiziert einen Zuwachs an Reisetagen von 1,5 Prozent für das gesamte Jahr.
Die Reisedauer scheint sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls zu ändern. In den ersten Monaten des Jahres setzten die Reisenden verstärkt auf mehrtägige Reisen: Bei Reisen mit Übernachtungen verbrachten die Deutschen laut BTW vier Prozent mehr Tage, gleichzeitig sind Tagesreisen um etwa drei Prozent rückläufig. Spitzenreiter waren dabei Städtereisen (+neun Prozent) und Badereisen (+vier Prozent), Kreuzfahrten sind ebenfalls weiterhin im Trend. Aktiv- und Sporturlaub sowie Rundreisen hingegen verlieren an Beliebtheit. Auch Tagesreisen zu Sportveranstaltungen oder Musikkonzerten gingen zurück, während kulturelle Angebote einen Zuwachs von vier Prozent verzeichnen. 
„Die Reiselaune zeigt sich bislang resistent sowohl gegenüber den dunkler werdenden Konjunkturwolken als auch gegenüber diversen tourismuskritischen Stimmen im Zuge der Klimadebatte“, so der BTW-Präsident Dr. Michael Frenzel zur heurigen Entwicklung des Tourismus in Deutschland. Dennoch ist er sich der Verantwortung der Reisebranche in puncto Klimaschutz bewusst: „Unsere Branche muss und wird sich ihrer Klimaverantwortung stellen. Dabei muss es aber um eine durchdachte politische Gesamtlösung gehen. Populistische Symbolpolitik ohne substantiellen Effekt und Insellösungen, die sich eine einzelne Branche wie den Tourismus und dabei in den aktuellen Diskussionen insbesondere den Luftverkehr herauspicken, lehnen wir hingegen entschieden ab.“ 
Details zur Studie sowie zu den Ergebnissen finden sich hier.